Foto: Privat

Dekolonisierung im Tanz umzusetzen, ist nicht der Standard. Der Künstler Miguel Mavatiko macht genau das: Wissensarchive ausgraben und sie in Bewegungen umsetzen. In seinem Stück Kifwebe.01 erzählt er die Geschichte der Gräueltaten, die der belgische Kolonialherr König Leopold II. im Kongo beging.

Mit dem Tanz und dem Erzählen dieser Geschichten, von denen viele nichts wissen, möchte Miguel Mavatiko aufklären. Tanz ist für ihn eine Methode, um anderen die Dekolonisierung etwas „behutsamer“ nahezubringen. In jedem Fall hinterlässt seine Performance aber immer einen bleibenden Eindruck beim Publikum.

Das Gespräch im Wortlaut

Ich bin Azadê Peşmen und das ist Untold Stories, ein Podcast über marginalisierte künstlerische Perspektiven und Praktiken. Und wie diese im Tanz aussehen, darüber habe ich mit dem Tänzer Miguel Mavatiko gesprochen und ihn als erstes gefragt, welche Bedeutung die Masken in seiner Performance Kifwebe.01 haben.

 

Miguel Mavatiko: Diese Maske war eine Tanzmaske, eine Ritualmaske, die von dem Volk der Songye gemacht worden ist. Dieses Volk kommt aus der Katanga Region, Kasai, also dem Herzen des Kongos. Dieses Volk hat sehr schlimme Dinge erlebt unter der Herrschaft von König Leopold II.

 

Azadê Peşmen: Was zum Beispiel?

 

Miguel Mavatiko: Abgehackte Hände, Verstümmelung, Ermordung, Vergewaltigung. Also sehr, sehr schlimme Dinge, die man sich gar nicht vorstellen kann. Man darf nicht vergessen, dass damals der Afrikaner oder der Schwarze Mensch in den Augen der Imperialisten oder der damaligen weißen Gesellschaft kein Mensch war. Für die waren diese Menschen Vieh, Tiere.

 

Azadê Peşmen: Das sind Geschichten, die man nicht unbedingt in der Schule lernt. Zumindest habe ich das nicht in der Schule gelernt. Und ich denke, dass es auch nicht Teil eines Standardlehrplans ist. Wie bist du darauf gestoßen?

 

Miguel Mavatiko: Das hat etwas mit meiner eigenen Identität zu tun. Ich bin selbst Kongolese. Diese Geschichte wurde uns zu Hause nicht erzählt. Meine Eltern hatten keinen guten Draht zu der Vergangenheit oder wollten die Vergangenheit ausblenden. Aber es war Schicksal, dass ich das erfahren habe. Ich war schockiert. Ich bin hier groß geworden, ich bin mit drei Monaten hier her gekommen, also quasi hier geboren. Zu erfahren, was deinen Vorfahren passiert ist… Man darf nicht vergessen, dieses Land wie Kongo, oder generell die Grenzen dieser ganzen afrikanischen Länder, die wir heute sehen, wenn wir uns die Karte angucken, wurden nicht von Afrikanern gemacht, sondern diese Grenzen wurden Ende 1884 Anfang 1885 hier in Berlin gezogen bei der sogenannten Afrikakonferenz oder Kongokonferenz. Portugal hat Anspruch auf Kongo erhoben, weil sie den ersten Kontakt mit dem Königreich Kongo hatten. Aber Leopold wollte von der Sklaverei befreien, die im Osten des Kongos herrschte, und von den Arabern, die Sklavenhandel mit Dschibuti und Sansibar betrieben haben. So hat Leopold II., König von Belgien, den Kongo für sich in Anspruch genommen.

 

Azadê Peşmen: Was ich von der Geschichte, die du gerade erzählt hast, abgesehen von der Maske in der Performance gesehen habe, waren vor allen Dingen die abgehackten Hände. Ich konnte da nicht hingucken, ich fand das schon sehr brutal in dem Moment.

 

Miguel Mavatiko: Ja, das Stück ist darauf aufgebaut. Meine Bewegungen gehen immer von meinen Händen aus. Man muss sich vorstellen, dass König Leopold II., der noch nie einen Fuß in den Kongo gesetzt hat, die Bevölkerung der Kongolesen, also etwa 20 Mio., halbiert hat. 10 Mio. Menschen sind damals draufgegangen, geschweige von den Menschen, die jetzt von 1997 bis heute draufgegangen sind. Wenn man die Opfer zusammenzählt wären es 28 Mio. Menschen. Aber davon kriegen wir hier ja nie was mit. Das ist eine andere Geschichte. Mit den abgehackten Händen war es so, dass wenn zum Beispiel eine Familie zu wenig Kautschuk produziert hat (der Kautschuk wurde für die Autoproduktion der anderen Länder gebraucht), wurden allen die Hände abgehackt.

 

Azadê Peşmen: Das ist eine ziemlich komplexe Geschichte, die du mit dem Tanz verarbeitet hast. Wie bist du darauf gekommen, dass du genau diese Geschichte tänzerisch umsetzen möchtest? 

 

Miguel Mavatiko: Ich habe davon geträumt. Ich habe ein Gespräch mit meinem Bruder am Tag vorher gehabt und wir haben über Kongo gesprochen. Dann habe ich darüber geträumt. Ich hatte es dann schon wieder vergessen, aber als ich im Internet gesurft bin, habe ich etwas gelesen über Kongo und Mobiltelefone. Das Thema hat mich verfolgt die ganze Zeit. Da wusste ich, dass ich das verarbeiten muss und die Geschichte meiner Vorfahren erzählen muss. Vor allem, weil ich in dem Land lebe, in dem die Entscheidung über den Kongo getroffen worden ist. Es war meine Aufgabe als Kind der Diaspora diese Geschichte zu erzählen, besonders weil ich gemerkt habe, dass viele Menschen nichts darüber wissen. Es ist wichtig, aufzuklären, damit die Menschen ein besseres Bewusstsein dafür haben. Der Tanz ist meine Gabe, die ich von Gott bekommen habe, und er ist meine größte Waffe. Mir war deshalb klar, dass ich mit Tanz etwas erzählen muss. Man kann sehr viel mit Körpersprache erzählen.

 

Azadê Peşmen: Dein Zugang zu Tanz ist aber trotzdem ein spezieller. Es ist nicht üblich, gerade diese Geschichten, von denen man nicht so viel erzählt und die mit Kolonialismus zu tun haben, im Tanz zu verarbeiten. Du nutzt selbst als stilistisches Mittel viel Popping.

 

Miguel Mavatiko: Ja, Popping gehört zu meiner Sprache dazu.

 

Azadê Peşmen: Für diejenigen, die sich nicht tagtäglich mit Tanz auseinandersetzen oder selbst keine Tänzer sind: Wie würdest du Popping beschreiben?

 

Miguel Mavatiko: Popping ist schwierig zu erklären. Eigentlich ist Popping nur das Anspannen und Loslassen von Muskeln. Wenn wir über das Tanzen sprechen, dann ist Popping für mich Funk. Für mich sollte das genauso hoch angerechnet werden wie Ballett, wenn nicht sogar höher. Du hast deinen eigenen Charakter, du bist du selbst. Es gibt zwar Grundlagen, die du lernen solltest, um Popping zu tanzen, aber wenn du diese Basics beherrschst, bist du frei und kannst machen, was du willst. Und du kannst aus diesen Basics neue Sachen kreieren. Ich hatte vier Jahre Ballett, also ich weiß, wovon ich spreche, wenn ich Ballett als Vergleich nehme. Ballett ist straight, du weißt, Ballett wurde für einen Adelshof kreiert und Popping ist eher das Gegenteil, ein sozialer Tanz. Gerade diese Tänze, wie Popping, werden oft unterschätzt, aber sie haben sehr viel Inhalt und Ausdrucksstärke.

 

Azadê Peşmen: Kann man mit Popping Geschichten erzählen?

 

Miguel Mavatiko: Ja, natürlich.

 

Azadê Peşmen: Popping ist für mich dieses Mechanische, dieses Roboterhaftige. Ich habe mich schon oft gefragt, ob man damit auch Geschichten erzählen kann. Der Stil ist sehr abgehackt und um Geschichten zu erzählen, braucht man ja einen Bogen und eine gewisse Leichtigkeit. Das ist für mich das Gegenteil von Popping eigentlich.

 

Miguel Mavatiko: Popping ist nur ein Teil im Funk-Style. Diese Leichtigkeit kriegst du durch Boogaloo. Ich finde, was das Geschichtenerzählen angeht und diese Connection, das kommt nicht vom Popping selbst. Ich bin ein sehr spiritueller Mensch und glaube, dass das von oben kommt. Und natürlich aus dem, was in mir selbst drin ist: Mein Lebensweg, was ich erlebt habe, meine ganzen Emotionen – das werfe ich alles in einen Topf und mixe es und dann kommt eben diese Soße raus. Popping ist ein sehr gutes Element für Isolation, wenn du an gewissen Punkten Klarheit möchtest in deinen Bewegungen. An sich ist das aber egal. Tanzen ist universal, man kann mit allem etwas erzählen.

 

Azadê Peşmen: Du hast gerade gesagt, dass Popping genauso hoch angesehen werden sollte wie Ballett, wenn nicht sogar noch höher. Warum ist Ballett besser angesehen oder warum wird das anders bewertet?

 

Miguel Mavatiko: Es kommt immer darauf an, in welchen Kreisen man sich bewegt. Hier gibt es überall Ballett. In Europa ist Ballett Teil der Geschichte. Es ist ein Tanz, der aus Europa kommt und in Europa gepusht wird. Global gesehen, finde ich, dass es viel, viel interessantere Tänze als Ballett gibt. Aber Ballett hat mir selbst auch viel geholfen. Es ist eine Hassliebe, die ich zu Ballett habe.

 

Azadê Peşmen: Warum eine Hassliebe?

 

Miguel Mavatiko: Ich weiß nicht, warum, aber in vielen zeitgenössischen Tänzen, die ich mir ansehe, fehlt die Essenz von Tanz, dieser Ursprung von Tanz. Man geht zum Beispiel in ein Stück und sieht dann einfach nur Leute, die nackt rumlaufen. Und das soll dann Tanz sein. Ich versteh das nicht. Aber das hat vielleicht auch mit meinem Background zu tun. Seit ich klein bin, sehe ich Tanz als etwas, das über unsere Vorstellungskraft hinaus geht. Wir tanzen bei Beerdigungen, wenn wir froh sind, wenn wir traurig sind, tanzen wir. Wenn du mit diesem Bild aufwächst und dann in deinem Studium siehst, wie manche Leute Tanz verstehen, dann denkst du „What the f***“

 

Azadê Peşmen: Aber wie ist dieses Verständnis von Tanz, das du nicht verstehst?

 

Miguel Mavatiko: Die Bewegung fehlt. Dieses Gefühl, Bewegung, Musik und der Ausdruck.

 

Azadê Peşmen: Ist der Ausdruck wichtiger als die Technik?

 

Miguel Mavatiko: Das Gefühl ist wichtiger als die Technik. Weil ohne Gefühl nutzt dir auch deine Technik nichts. Dann bist du nur ein Prototyp von irgendetwas. Technik ist nicht das A und O. Das A und O ist erstmal das Gefühl, der Grund, warum du tanzt. Das, was Tanz mit dir macht. Es kann dich in Trance setzen, es kann dich glücklich machen, es kann dich aber auch traurig machen.

 

Azadê Peşmen: Oder es kann einen auch erschrecken.

 

Miguel Mavatiko: Ja, es kann auch einen erschrecken. Wenn du in dir selbst diese Mauer auseinandergebrochen hast, stehen dir verschiedene Dimensionen offen. Du betrittst dann verschiedene Ebenen, die du vorher noch nicht einmal ansatzweise verstanden hast. Tanz ist genauso alt, wie die Menschheit.

 

Azadê Peşmen: Nochmal zurück zu deinem Stück. Dein Stück Kifwebe hast du in unterschiedlichen Kontexten performt. Poetry meets afrosoul, ist ein eher kleinerer Rahmen, aber ich habe gesehen, dass das Stück auch in einem zeitgenössischen Rahmen gelaufen ist. War da die Reaktion eine andere? Gibt es unterschiedliche Reaktionen je nach Publikum?

 

Miguel Mavatiko: Eigentlich war die Reaktion die selbe. Alle waren geschockt. Die Performance hat viele Menschen ziemlich mitgenommen. Ich weiß noch, wie wir auf Tournee waren und in Lindau eine ältere Dame auf mich zugekommen ist, die ziemlich fertig war und dann meinte: „Sagen Sie mal, der Leopold, war das ein Deutscher?“ Und ich so: „Ne, der war ein Belgier.“ Und sie: „Ah, Gott sei Dank. Ein schlimmer Mensch war das.“ Die Reaktion war die selbe. Viele wissen nichts von dieser Geschichte.

 

Azadê Peşmen: Willst du mit Tanz die Leute schocken?

 

Miguel Mavatiko: Nein, eher nicht. Ich will einfach nur die Leute aufklären. Also speziell mit diesem Stück jetzt. Ich will, dass gewisse Vorurteile gegenüber anderen Menschen verschwinden. Die Welt hat sich verändert, weil es Menschen gab, die dachten, sie müssten anderen zeigen, wie Zivilisation geht. Aber diese Menschen waren schon zivilisiert. Das sind Hochkulturen gewesen. Unsere Geschichte wurde zum größten Teil von weißen Menschen geschrieben. Kein Afrikaner hat seine Geschichte geschrieben.

 

Azadê Peşmen: Ist Tanz Teil einer Geschichtsschreibung?

 

Miguel Mavatiko: Ja, natürlich. Wie gesagt, mit Tanz drücken wir uns aus. In jeder afrikanischen Kultur, also Volksgruppe, ist der Tanz ein großer Bestandteil der Kultur. Auch die klassische afrikanische Kultur, die Skulpturen, Masken, sind Teil der Kultur. Die Masken, die ich auch in dem Stück habe, sind Wesen, die aus dem Jenseits kommen, also aus der spirituellen Welt. Mein Volk glaubt nicht an den Tod. Klar, wir sterben, aber nur für einen Moment und dann geht das Leben weiter. Du zahlst deine Sünden ab, indem du wiedergeboren wirst. Eigentlich ist für mein Volk die wahre Welt die spirituelle Welt. Die Welt, in der wir jetzt leben, ist die Hölle. Du wirst solange wiedergeboren, bis du deine Sünden abgezahlt hast. Das macht irgendwie auch Sinn, wenn man sich das hier anguckt. Diese Welt ist einfach f***** up.

 

Azadê Peşmen: Ist Tanz eigentlich das perfekte Mittel zur Dekolonialisierung?

 

Miguel Mavatiko: Mit Tanz erzählst du Geschichten. Du kannst mit Tanz den Leuten die Dekolonialisierung sanfter näherbringen als mit Aggression oder Protesten. Du kannst es sanfter verpacken, weil deine Körpersprache eine größere Rolle spielt.

 

Azadê Peşmen: Aber der Inhalt ist der gleiche?

 

Miguel Mavatiko: Der Inhalt kann der gleiche sein, aber mit Tanz arbeitest du mit einem anderen Medium.

 

Azadê Peşmen: Und du erreichst vielleicht ein anderes Publikum als mit einer Demonstration auf der Straße.

 

Miguel Mavatiko: Ganz genau.

 

Azadê Peşmen: Hast du deswegen Tanz für dich als Ausdrucksmittel gewählt, weil du deine eigene Geschichte, die Grausamkeiten enthält, dann sanfter erzählen kannst?

 

Miguel Mavatiko: Auch, aber ich wurde zum Tanzen geboren. Seitdem ich denken kann, ist Tanz in meinem Kopf. Ich war etwa vier, da war mein Onkel, der Zeuge Jehovas ist, zu Besuch. Er hat mir verboten „Thriller“ von Michael Jackson zu gucken. Ich hab mir das dann heimlich trotzdem angeschaut. Ich wusste, dass Tanz zu mir gehört und dass ich meine Geschichte durch Tanz erzählen werde, egal was für einen Inhalt sie hat.

 

Azadê Peşmen: Wie ging es dann weiter?

 

Miguel Mavatiko: Ich war ein großer Michael Jackson Fan. Ich habe mir das alles reingezogen und habe versucht, es nach zu machen. Irgendwann hab ich dann mit Break Dance angefangen. 2000 habe ich dann Electric Boogaloos gesehen. Das ist eine Gruppe aus Fresno (Kalifornien) und die hat in den späten 70er Jahren bei Soultrain performt. Das sind für mich die Founder von Popping. Zumindest in dem Sinne, dass sie mich in die Richtung geführt haben. Ich war fasziniert, weil es den Bewegungen ähnelt, die Michael Jackson macht. Irgendwann habe ich recherchiert und festgestellt, dass der Pop N Taco, der Choreograf von Michael Jackson war. Viele Sachen, die Michael Jackson gemacht hat, hat er von den Electric Boogaloos. Ein paar Tänzer von Electric Boogaloos haben auch bei Thriller mitgetanzt. Dadurch bin ich zum Popping gekommen. Mit 18 oder 19 habe ich in einem Jugendprojekt mitgemacht und dort Hanna Barczat kennengelernt. Sie kam von der zeitgenössischer Tanz Schiene und hat an der Folkwang studiert. Sie meinte zu mir „Du bist ein ungeschliffener Diamant, du musst dich da und da bewerben“. Sie hat mir ein bisschen geholfen, mich an verschiedenen Schulen zu bewerben. Ich habe mich an der Folkwang beworben, wurde aber nicht angenommen. Dann habe ich mich in Köln beworben und wurde auch nicht angenommen. Dann habe ich mich aber nochmal beworben und dann wurde ich angenommen. Das war an der Hochschule für Musik und Tanz in Köln. Popping ist das zeitgenössische Element beim Tanzen überhaupt. Das habe ich gelernt, als ich zeitgenössischen Tanz beigebracht bekommen habe. Das war dann für mich relativ einfach, weil ich durch meinen Background schon einiges konnte. Es war schon vieles da durch meine Kultur und durch die Hip Hop Kultur. Ich hatte ein ganz anderes Verständnis von Tanz als meine Kommilitonen.

 

Azadê Peşmen: Inwiefern hat sich dein Verständnis von dem deiner Kommilitonen unterschieden?

 

Miguel Mavatiko: Die haben zu viel nachgedacht. Dadurch sind die dann stehengeblieben und konnten nicht weiter. Das A und O beim Tanzen ist, dass man nicht nachdenkt. Du darfst nicht nachdenken, du musst es einfach fließen lassen. Viele Leute stellen sich da immer wieder Steine in den Weg, weil sie zu viel nachdenken oder zu konzeptuell denken. Ich hatte das beim Ballett manchmal. Bis ich verstanden habe, dass ich nicht so viel nachdenken darf und für mich rausfinden muss, wie ich das am besten fühle. Genauso wie ich afrikanisch tanze, also normal tanze, wenn ich zu Hause bin unter der Dusche oder wenn ich mich fertig mache, muss ich auch beim Ballett tanzen. Ich darf nicht so viel nachdenken. Wenn du so viel nachdenkst, passiert immer was.

 

Azadê Peşmen: Die Schlussfolgerung für diesen Tag auf jeden Fall: Nicht so viel nachdenken.

 

Miguel Mavatiko: Ja, nicht so viel nachdenken. Let it go. Einfach fließen lassen. Tanz ist wie eine Welle, die muss weiterfließen.

 

Azadê Peşmen: In diesem Sinne: Vielen lieben Dank, Miguel Mavatiko. Das war Untold Stories.

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