Zugänge in den Kulturbetrieb

„Kultur für alle!“ – bis heute beruft sich der Kulturbetrieb auf diesen Anspruch und behauptet regelmäßig gleichberechtigten Zugang zur Kultur. Doch wenn man sich anschaut, wer „hinter den Kulissen“ arbeitet, wer „auf der Bühne“ beziehungsweise im künstlerischen Programm repräsentiert ist und wer als Publikum in den Genuss von Kunst kommt, wird schnell deutlich, dass Menschen mit Behinderungen im Kulturbetrieb unterrepräsentiert sind.

In unserer Interviewserie „Behinderung im Spielplan“ berichten Menschen mit Behinderungen von den Barrieren und Ausschlüssen, die sie im Kulturbetrieb erfahren. Als Mitarbeiter*innen von Kulturinstitutionen sprechen sie über notwendige kulturpolitische Veränderungen, als Künstler*innen zeigen sie, wo ihre Kunst in eine Nische gestellt wird, und als kulturbegeistertes Publikum erzählen sie, welche Stücke sie gerne sehen und welche Kulturorte sie gerne besuchen.

Die Interviewserie ist in Kooperation mit Die neue Norm entstanden und wird auch auf ihrer Website veröffentlicht.

Gerlinde Bendzuck ist im Ehrenamt Vorsitzende der Landesvereinigung Selbsthilfe Berlin e.V., der Dachorganisation der Berliner Selbsthilfeorganisationen für Menschen mit Behinderungen und chronischen Krankheiten. Sie engagiert sich für Patienten-Empowerment im Bereich Digital Health. Sie ist Mitglied im Fachgremium Pflege 4.0 der Berliner Gesundheitsverwaltung, Vorstandsmitglied der Deutschen Rheuma-Liga Bundesverband und Mitglied im Verbandsrat des Paritätischen Gesamtverbandes. Beruflich ist sie Inhaberin einer Marktforschungsagentur im Kulturbereich.

Gerlinde Bendzuck an einem Infotisch vor dem Abgeordnetenhaus Berlin.

Gerlinde Bendzuck beim Berliner Behindertenparlament zum Brennpunkt Corona vor dem Abgeordnetenhaus Berlin.

Interview mit Gerlinde Bendzuck

Was gehört für Sie zum gelungenen Besuch einer Kulturveranstaltung?

Im Jahr 2020 möchte ich in Berlin, unabhängig von der kulturellen Darbietungsform, eine Inklusionsgarantie haben. Damit meine ich, dass ich mich als Besucherin darauf verlassen können möchte, die angemessenen Vorkehrungen, die ich für meine Behinderung brauche, vorzufinden. Egal ob barrierefreies Ticketing oder einen Rollstuhlplatz in angemessener Platzqualität – und das nicht nur drei Wochen zuvor buchbar. Ich wünsche mir auch, dass in der Kultur des Hauses selbstverständlich das Bewusstsein dafür verankert ist, dass ich einen Blindenhund bis in den Zuschauerraum mitnehmen kann und deswegen nicht rausgeschickt werde. Es gibt leider immer noch zu viele Beispiele dafür, wie wir immer wieder doch ausgegrenzt werden. Man verbringt sehr viel Energie damit, seinen Besuch zu organisieren. Deshalb ist eine verlässliche, umfassende Information zu allen Belangen der Barrierefreiheit so wichtig. Auch über die möglichen noch bestehenden Zugangshürden für bestimmte Personenkreise. Umfassende Information auf der Homepage, in der Besucherbroschüre und im Handbuch für die Schulung der Servicekräfte sollte im Jahr 2020 Standard sein, ist es aber nicht.

 

Sind der größere Aufwand und die Informationsbeschaffung das grundlegende Problem?

Jein. Ich möchte gleichberechtigt und selbstständig das kulturelle Angebot nutzen können wie jeder andere Besucher ohne Behinderung. Auch die Willkommenskultur ist wichtig. Ich möchte nicht erst in der Telefonschleife hängen, um an ein Ticket zu kommen und danach eine viertel Stunde Verhandlungen führen müssen, um nachzuweisen, dass ich einen Schwerbehindertenausweis habe. Die Servicekette vor Ort muss einfach funktionieren. Wissen die Mitarbeiter*innen was sie tun sollen? Wie offen ist das Haus überhaupt gegenüber Menschen mit Behinderung? Wie transportiert sich das in der Kommunikation und mit welcher Haltung wird das angeboten? Bin ich wirklich willkommen oder eher nur ein Kostenfaktor, weil ein Rollstuhlplatz ein bis zwei Sitzplätze kostet? Das sind Fragen der Unternehmenskultur.

Diese ganzen Niederungen, die man als Mensch im Rollstuhl oder gleichermaßen auch mit anderen Behinderungen erlebt: Mir wurde zum Beispiel einmal aus Gründen des Denkmalschutzes verwehrt, mein Rollstuhlzuggerät in der Garderobe abzugeben. Da klar zu machen, dass das ein Hilfsmittel ist und sie das ganz bestimmt annehmen müssen… es kostet jedes Mal Energie seine Rechte durchzusetzen.

 

Auf Dauer ziemlich ermüdend.

Ja. Man merkt in den seltensten Fällen, dass man sich willkommen fühlt. In der Berlinischen Galerie ist das anders. Das ist ein Ort, wo man mit geschultem Blick sehen kann, dass hier die Bedürfnisse von verschiedenen Besucher*innen respektiert werden. Das ist von Haus aus eine proaktive Willkommenskultur, die ich mir für alle wünsche. Nicht nur für Menschen mit Behinderung, sondern auch zum Beispiel für People of Color und andere marginalisierte Gruppen

 

Was sollte auf der Bühne oder Leinwand zu sehen sein?

Ich wünsche mir im Regelbetrieb und in speziellen Formaten das Thema Inklusion, also dass Menschen mit Behinderung noch häufiger besetzt werden. Das hat bisher auch mit den strukturellen Gründen von Gebäuden und mit dem Bewusstsein zu tun, dass das noch nicht flächendeckend passiert. 

Es gibt seit neun Jahren diese wunderbare Tanzveranstaltung NO LIMITS Festival Berlin, ein internationales inklusives Festival für Tanz und Performance. Das ist ein Format auf einem extrem hohen künstlerischen Niveau, was auch über die Grenzen Berlins hinaus strahlt. Es verdeutlicht sehr gut, dass Menschen mit verschiedenen Behinderungen in inklusiven Gruppen großartige künstlerische Leistungen vollbringen können.

Ich wünsche mir aber auch mehr Künstler*innen mit Behinderung im Regelbetrieb. Wann kommt zum Beispiel die erste rollstuhlfahrende Person in ein deutsches A-Orchester?

Das fängt aber schon im Schulbereich an. Wenn behinderte und nicht behinderte Schüler*innen zusammen – und nicht nur an einem Nachmittag – ein schönes Kunstprojekt bearbeiten, dann passiert etwas in den Köpfen von allen.

 

Und was sollte auf der inhaltlichen Ebene gezeigt werden?

Auch im Narrativ des darstellenden Bereichs sollten inklusive Geschichten noch flächendeckender im Regelbetrieb auftauchen. Ich wünsche mir aber auch, Stichwort Blackfacing-Debatte, dass Figuren, die eine Behinderung haben sollen, konsequent von Menschen mit Behinderung gespielt werden.

 

Wie schätzen Sie denn den Status quo bei solchen Besetzungsfragen ein?

Wie viele behinderte Menschen haben denn feste Engagements im Schauspielbetrieb? Wir wissen jetzt von Samuel Koch, der in Darmstadt ein Engagement hat. Vielleicht muss man da auch über eine Quote reden. Aber wir sind da wieder bei den Anfängen: Wie viele Hochschulen nehmen denn Künstler*innen mit Behinderung, wenn sie nicht gerade Thomas Quasthoff heißen, der eine Ausnahmebegabung, ein starkes Durchsetzungsvermögen und viele Kontakte hat?

Das ist ja ein 6er im Lotto. Diese Ausnahme ist kein Zeichen für das System. Ich erwarte am Deutschen Theater mit seinen 80 Festengagierten, dass ein paar Menschen mit Behinderung dabei sind. Übrigens genauso wie auch Personen of Color dabei sein sollten. Es gibt auch Menschen mit Behinderung, die ins Theater gehen, um sich mit ihrer Rolle in der Gesellschaft auseinanderzusetzen. Sie haben den Anspruch, sich repräsentiert zu sehen.

 

Wie ist Ihr Empfinden: Wie werden Menschen mit Behinderung auf der Bühne oder Leinwand dargestellt?

Da ist man noch sehr bei der Held-oder-Opfer-Geschichte und oft noch entfernt davon, dass Behinderung eines von vielen prägenden Merkmalen einer Figur ist. Im Tatort darf ein Mensch mit Behinderung auch mal ein Charakterschwein sein. Behindert und böse muss eine Option sein – das will ich sehen.

 

Wie repräsentiert fühlen Sie sich denn als Frau, die im Rollstuhl unterwegs ist?

Es gibt einzelne Häuser, wie das Ballhaus Ost oder die Sophiensæle, wo diese Art der Kultur schon gelebt wird, aber gerade auf den großen Staatsbühnen sehe ich es nicht.

 

Liegt der Fehler im System?

Ja, wir haben hier eine Vereinzelung. Theater Thikwa und RambaZamba sind hervorragende Institutionen, wo Menschen mit Behinderungen Akteur*innen sind. Aber gerade diese beiden funktionieren mit Künstler*innen aus dem Werkstattbetrieb, wo Menschen unter dem Mindestlohn bezahlt und quasi „ausgebeutet“ werden, angesichts der Leistung, die sie erbringen. Das gehört schleunigst abgeschafft.

Wenn man dann mit den Leiter*innen dort in Kontakt ist, dann spürt man ein großes Bedauern. Man möchte es anders haben, aber die Gesetzeslage sei nun mal so. Ich sehe auch in diesen Spezialinstitutionen leider sehr viel mehr Besitzstandswahrung und Wahrungsinteressen der eigenen Institutionen, statt einer Beförderung des Inklusionsgedankens. 

Es ist ein Skandal, dass herausragende Schauspieler*innen aus Thikwa und RambaZamba für marktübliche Honorare an große Bühnen ausgeliehen werden, die dann aber dem Träger zugutekommen. Die Schauspieler*innen sehen davon nichts. Dies ist die Auswirkung des Systems Werkstatt, in dem vom Gesetzgeber gewollt bundesweit die Werkstätten für Menschen mit Behinderung wirtschaftlich arbeiten und Gewinne erwirtschaften müssen.

 

Wie kann man dem entgegenwirken?

Ich wünsche mir von der Stadt Berlin und auch von der Kulturförderung mindestens ein Modellprojekt, das Wege in den ersten Arbeitsmarkt aufzeigt. So wie es zum Beispiel in der darstellenden Kunst in Nordrhein-Westfalen mit einigen Programmen auch versucht wird und es zumindest einzelne Erfolgsgeschichten gibt. Das würde auch helfen, eine größere Repräsentanz zu erreichen.

 

Und wo müssten Kulturinstitutionen ansetzen, um inklusiver zu werden?

Ich wünsche mir grundlegende Prozesse, die bei einer Evaluation anfangen und zu Bewusstseinswandel führen. Zehn Jahre nach der UN-BRK (Behindertenrechtskonvention der Vereinten Nationen) kann man sich schon die Frage stellen „Wie inklusiv ist meine Institution eigentlich inzwischen?“ – von der Besucher*innenseite und für die Aufführenden und Künstler*innen. Mir fehlt der systematische Ansatz bei vielen Institutionen. Das zieht sich wie ein roter Faden durch das, was man dann letztendlich als Besucher*innen, sei es im Theater, Konzert oder Museum, auch erlebt.

Die eben angesprochene Berlinische Galerie hat zum Beispiel eine Besucher*innenforschung gestartet und dabei die Fragen gestellt: „Welche Besucher*innen haben wir noch nicht? Was fehlt noch, um diese Personen zu erreichen? Welche Unterstützung müssen wir noch anbieten und in welcher Form? Wie müssen wir das öffentlich darstellen und wie erreichen wir die, die es betrifft?“

Es ist noch sehr viel Luft nach oben und nur wenige Institutionen in Berlin erreichen da zeitgemäße neun von zehn Punkten. Der Prozess besteht aus sehr vielen kleinen Schritten, die gegangen werden müssen, eingebunden in einen strategischen Plan und auch in Begleitung mit einer Zielvereinbarung und unter Einbindung von Menschen mit Behinderungen und ihren Verbänden. Am Anfang steht aber der erklärte Wille der Leitung, ihr Haus wirklich inklusiv zu gestalten und zu erschließen, was das tatsächlich bedeutet.

 

Woher weiß man denn, was getan werden muss?

Da ist die Politik in der Pflicht, Zielvorgaben zu machen und unter Umständen die Ressourcen dafür bereit zu stellen. Auch für Sensibilisierungsmaßnamen. Verschiedene Initiativen bieten Empowerment-Workshops für Künstler*innen und bewusstseinsbildende Workshops für öffentliche oder andere Institutionen an. Das sind dann aber zum Beispiel im Bereich der öffentlichen Verwaltung nur sehr wenige Workshops im Jahr für eine gesamte Kulturverwaltung. Das ist natürlich nicht ausreichend, um in der Kulturverwaltung Bewusstseinsbildung für Behinderungen und die damit einhergehenden Bedarfe zu sensibilisieren. Es ist nicht nur der mangelnde Wille der Kulturinstitutionen, sondern auch der mangelnde Druck der Fördergeber*innen, eine inklusive Qualität konsequent zu entwickeln und anzubieten.

 

Wie haben sich denn die entsprechenden gesetzlichen Vorgaben in den letzten Jahren entwickelt?

Wir haben in Berlin vor zwei Jahren eine Bauverordnung verabschiedet, die sagt, dass öffentlich zugängliche Gebäude nur noch im Besucher*innenbereich barrierefrei zugänglich sein müssen. Ich erlebe es als Anbieterin von kulturellen Dienstleistungen sehr oft, dass ich dann über irgendwelche selbstgebastelten Holzrampen in die nicht öffentlich zugänglichen Verwaltungsteile der Kulturinstitutionen gelangen muss, um mit meinen Auftraggeber*innen zu sprechen. Diese Institutionen können Menschen mit Behinderung nicht dauerhaft fest einstellen, da die Struktur erstmal nicht gegeben ist.

Ich weiß zum Beispiel von einem sehbehinderten Mitarbeiter der Berlinischen Galerie, der seine Perspektive im programmgestaltenden Teil mit einbringt. Das ändert die ganze Angebotsqualität dieses Hauses. Sowas wünsche ich mir in einer flächendeckende Qualität für den Kulturbetrieb in ganz Berlin.

 

Sie selbst betreiben auch Publikumsforschung. Was haben Sie herausgefunden? 

Der allgemeine Trend „inklusiver und bunter“ gilt natürlich auch für Berlin. Ich würde allerdings sehr begrüßen, wenn Berlin, stärker als bisher geplant, kulturelle Teilhabeforschung etabliert.

Wir müssen in den nächsten Jahren massiv untersuchen, welche Bedürfnisse Menschen mit Behinderung in Berlin haben, die kulturelle Teilhabe wahrnehmen möchten. Es gibt keine Daten dazu, welche Anforderungen Menschen mit psychischen Erkrankungen, Autist*innen oder Personen mit Demenz beziehungsweise kognitiven Einschränkungen haben. Der bisherige Ansatz ist, dass bestenfalls alle zwei Jahre eine quantitative Forschung betrieben wird, in der anwesende Besucher*innen summarisch gefragt werden, wie sie die Barrierefreiheit beurteilen. Damit kann man natürlich nicht den Kern des Problems angehen. Es fehlt noch grundlegend an qualifizierten Instrumenten, um die Nutzung und Nichtnutzung kultureller Angebote der gesamten Bevölkerung zu evaluieren.

 

Wie kommt diese Forschung den Veranstaltungsorten zugute?

Ich sehe es als einen verpflichtenden Baustein, eine Art Diversitätsindex oder Inklusionsindex zu schaffen. So kann man als Institution die Bedarfe auch dingfest machen und sehen, woran es liegt – so wie in der regulären Marktforschung. Ist es die Bausubstanz, sind es die Angebote oder die Serviceketten? Institutionen dürfen sich auf keinen Fall damit rausreden, dass es so anstrengend und teuer sei und dass das mit der Inklusion schon wieder weg gehe. Wir brauchen aber als erstes eine qualifizierte Teilhabeforschung, die zielgruppenorientiert ist und mit den angemessenen Instrumenten und unter Einbeziehung von Peers stattfindet.

 

Das ganze Engagement ist aber nur zielführend, wenn die Kulturbetriebe es auch wollen.

Ja, es braucht dieses grundsätzliche Verständnis, dass da eine größere Gruppe von Menschen ist, die selbstverständlich dazugehört. Vielleicht muss man da das ein oder andere noch tun. Weg von der Einstellung „Wenn wir diese Leute nicht reinlassen, dann bekommen wir von der Kulturverwaltung unsere Förderung nicht mehr“, hin zu „Die gehören mit dazu“.

 

Sonst wirken die Maßnahmen so aufgezwungen, was man dann auch spürt.

Das sehe ich auch so. Das ist ein strukturelles Problem der anfangs erwähnten Willkommenskultur. Das erstreckt sich auch auf andere Gruppen: Personen of Color oder Personen, die sozio-ökonomisch benachteiligt sind. Es gibt noch viele vulnerable Gruppen, die bisher auch noch keine gleichberechtigte kulturelle Teilhabe haben. Ich hoffe, dass man diesen Haltungswandel schneller erreicht, wenn wir als Menschen mit Behinderung nicht nur für uns selbst argumentieren, sondern den Blick auch auf diese anderen Gruppen richten.

Ich erlebe in meiner Beratungstätigkeit oft, dass gesagt wird, dass alles so teuer sei. Es ist das Totschlagargument, um sich gar nicht auf den Weg zu machen. Aber durch die Solidarisierung mit anderen Gruppen ist es einfacher zu kommunizieren, dass das ein notwendiger Prozess ist und jede Gruppe als Teil und Erweiterung des Publikums zu begreifen ist.

Berlin ist die Hauptstadt eines der reichsten westlichen demokratischen Länder. Das sollte sich natürlich auch im inklusiven Output unserer Kulturinstitutionen wiederfinden.

 

Hauptstadt mit fast 4 Millionen Einwohner*innen…

Da kann es nicht der Maßstab von Kleinkleckersdorf sein, den wir in Sachen Inklusion anlegen.

 

Interview: Jonas Karpa

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