Berlin ist diverser als der Berliner Kulturbetrieb.

 

Damit sich die Vielfalt der Berliner Stadtgesellschaft stärker im Kulturbetrieb widerspiegelt, hat die Senatsverwaltung für Kultur und Europa eine Konzeptions- und Beratungsstelle für Diversitätsentwicklung eingerichtet: Diversity Arts Culture wurde im April 2017 mit dem Ziel gegründet, einen diversitätsorientierten Strukturwandel im Berliner Kulturbetrieb anzuregen und zu fördern. Bis Ende 2018 arbeitete das Projektbüro unter dem Dach von Kulturprojekte Berlin. Seit dem Jahr 2019 ist Diversity Arts Culture Teil der Stiftung für Kulturelle Weiterbildung und Kulturberatung.

 

Die Gründung von Diversity Arts Culture ist der Initiative verschiedener Akteur*innen aus dem Kulturbetrieb zu verdanken. Bereits 2010 forderte der Rat für die Künste „einen Fonds für kulturelle Vielfalt zur Förderung von nachhaltigen, innovativen Strategien zur Publikums- und Personalentwicklung“. Aber auch kritische Aktionen wie die Intervention Mind the Trap! des Bündnis kritischer Kulturpraktiker_innen bereiteten den Weg für die Einrichtung der „Servicestelle Diversitätsentwicklung“, so der Arbeitsname, den Diversity Arts Culture zunächst hatte.

 

Was wir machen

Wir beraten Kulturinstitutionen zu Diversitätsfragen. Wir entwickeln Qualifizierungsangebote für Kulturtätige zu Diversitätsthemen und stärken Künstler*innen und Kulturtätige, die im Kulturbetrieb Ausschlüsse erfahren. Außerdem bieten wir eine Antidiskriminierungsberatung für Kunst- und Kulturtätige, die im Kulturbetrieb Diskriminierung erfahren (haben). Darüber hinaus beraten wir die Kulturverwaltung in ihrer diversitätsorientierten Ausrichtung und beauftragen die Erhebung von Gleichstellungsdaten für den Berliner Kulturbetrieb.

 

Auf der Seite Wie wir arbeiten erklären wir unsere Arbeitsweise.

Das Team

Auf lilafarbenem Hintergrund ist die Illustration eines Porträts von Dr. Sandrine Micossé-Aikins zu sehen

Dr. Sandrine Micossé-Aikins (sie/ihr)

Leitung Diversity Arts Culture

leitet Diversity Arts Culture und verantwortet die Begleitung der Berliner Kulturverwaltung. Sie ist Kunstwissenschaftlerin, Kuratorin und Equitymanagerin und arbeitet schwerpunktmäßig zu Rassismus und Empowerment in der Kunst, der Wirkmacht kolonialer Bilder, Körperpolitik sowie Repräsentation und Gleichstellung im deutschsprachigen Kunst- und Kulturbetrieb.

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Julia Tonndorf (sie/ihr)

Antidiskriminierungsberaterin/ Referentin für Antidiskriminierung

Julia Tonndorf ist Antidiskriminierungsberaterin bei Diversity Arts Culture. Aus ihrer vorherigen Arbeit als AGG-/ Anti-Mobbing-Beauftragte und als Betriebsratsvorsitzende bei Dussmann das Kulturkaufhaus bringt sie vielfältige und langjährige Beratungserfahrung im Bereich des Arbeitslebens mit. Als Wirtschaftsmediatorin ist sie zudem mit den unterschiedlichsten Konflikten im Arbeitskontext vertraut. Sie hat mehrere Jahre als freiberufliche Stepptänzerin im Kulturbereich gearbeitet.

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Bahareh Sharifi

Programmleitung Diversity Arts Culture

entwickelt Sensibilisierungs- und Empowermentprogramme. Sie arbeitete zuvor als Diversitätsbeauftragte für den Berliner Projektfonds Kulturelle Bildung sowie kuratorisch unter anderem für Kulturprojekte Berlin (Interventionen 2016 & 2017), das Maxim Gorki Theater (Berlin Calling) und das Deutsche Hygiene-Museum Dresden. Sie war Teil des Organisations- und Kurationsteams der Konferenz "Vernetzt euch! Strategien und Visionen für eine diskriminierungskritische Kunst- und Kulturszene" (2015).

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Carolin Huth

Referentin Disability Kunst und Kultur

verantwortet den Bereich Disability in Kunst und Kultur und das Empowermentprogramm für behinderte Kulturtätige. Außerdem berät sie Kultureinrichtungen sowie die Kulturverwaltung zu inklusiven Öffnungsprozessen, Barrierefreiheit und Diversitätsentwicklung. Sie hat Politikwissenschaften und Cultural Studies mit einem Fokus auf Disability Studies und Neurodiversität studiert. An der Schnittstelle zu Disability Art und Diversität hat sie künstlerische Projekte beraten und selbst umgesetzt. Als ehemalige Bühnentänzerin kennt sie den Kulturbetrieb, vor allem die darstellenden Künste auch von innen.

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Roisin Keßler

Referentin für Disability und Empowerment

verantwortet den Empowermentbereich für Künstler*innen und Kulturtätige mit Behinderung. Sie machte ihren Abschluss in Kulturpädagogik und arbeitete als Inklusions- und Barrierefreiheitsberaterin bei Un-Label in Köln. Ihr Schwerpunkt dabei lag auf dem Projekt „Access Maker“, einem dreijährigen Projekt für inklusive Öffnungsprozesse am Theater. Außerdem ist sie Koordinatorin und Vorstandsmitglied des bundesweiten INK – Inklusives Netzwerk Kultur e.V. und ist freiberuflich als Beraterin für den Bereich inklusive Darstellende Künste tätig.

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Eylem Sengezer

Referentin für Öffnungsprozesse in Kultureinrichtungen

verantwortet bei Diversity Arts Culture den Bereich Institutionen und konzipiert Angebote und Maßnahmen zur Diversifizierung des Berliner Kulturbetriebs. Sie hat Neuere deutsche Literatur, Kunstgeschichte und Filmwissenschaften studiert und war unter anderem tätig für das Haus der Kulturen der Welt, das Deutsche Historische Museum, das Schwule Museum und das Centro de la Imagen. Von 2015 bis 2018 war sie Jurymitglied des Bezirkskulturfonds Friedrichshain-Kreuzberg. Als freie Kuratorin hat sie Ausstellungen und Projekte in der nGbK und im Kunstraum Kreuzberg/Bethanien kuratiert.

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Lena Prabha Nising

Koordination Projekt "Diversitätsoffensive"

koordiniert bei Diversity Arts Culture die begleitenden Maßnahmen für das Programm Diversitätsoffensive und ist Ansprechperson für die teilnehmenden Kulturinstitutionen.
Zuvor war sie im Berliner Projektfonds Urbane Praxis tätig und berät schon viele Jahre freiberuflich Kulturinstitutionen und einzelne Kulturakteur*innen in Fragen zur Diversitätsentwicklung, Antidiskriminierung und Empowerment.

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Cordula Kehr

Referent*in für Kommunikation

ist Literaturwissenschaftlerin. Sie war Mitarbeiterin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit am Schauspiel Frankfurt und arbeitete beim Verband der Musik- und Kunstschulen Brandenburg sowie redaktionell für Theater der Zeit und den Unionsverlag. Bei Diversity Arts Culture verantwortete sie u.a. die Konzeption und Umsetzung der barrierefreien Webseite. Sie ist Teil der Steuerungsgruppe von FAIRSTAGE und berät Kulturinstitutionen zu Diversitätsentwicklung.

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Neneh Sowe

Referentin für Kommunikation

arbeitet bei Diversity Arts Culture als Kommunikationsreferentin für digitale Medien und studiert Musikwissenschaften. Am Theater Ballhaus Naunynstraße war sie Mitarbeiterin der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Als freie Journalistin schreibt sie zu Themen rund um Musik und machte unter anderem Beiträge für das Missy Magazine, taz und SWR2. Neneh ist auch als Musikerin aktiv und spielt unter anderem im The String Archestra, einem Berliner Streicherensemble.

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Lisa Scheibner (sie/ihr)

Referentin für Sensibilisierung/Antidiskriminierung

ist Schauspielerin und Kulturwissenschaftlerin. Sie koordiniert das Workshop-Programm für den Bereich Sensibilisierung/ Antidiskriminierung, ist Teil der Steuerungsgruppe von FAIRSTAGE und berät Kulturinstitutionen zu Diversitätsentwicklung. Lisa Scheibner war Teil des Organisations- und Kurationsteams der Konferenz "Vernetzt euch! Strategien und Visionen für eine diskriminierungskritische Kunst- und Kulturszene" (2015). 2016/17 war sie als Produktionsleitung der Tagung "Interventionen" tätig. Sie arbeitet außerdem als freischaffende Schauspielerin in verschiedenen Ensembles.

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Nima Ramezani

Referent für diversitätssensible Förderung Musik & Administration Diversity Arts Culture

ist Musikproduzent und Kulturmanager. Er arbeitet als Referent für diversitätssensible Förderung Musik und verantwortet die administrativen Aufgaben für Diversity Arts Culture. Als Projektmanager und Fundraiser entwickelte er mit marginalisierten Kulturtätigen und Kultureinrichtungen Projekte wie das Festival „OrienTunes“, das inklusive Straßenfest „Uhlandstraßenfest“  sowie „Crossing Borders – Musik überwindet Grenzen“ mit dem Babylon Orchestra. Darüber hinaus engagiert er sich an Berliner Grundschulen für Kooperationsprojekte zur kulturellen Bildung.